Teil 1:   Alte Rassen, neue Wege - Landschafts- und Artenschutz einmal anders

 

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Teil 2:   Hutewälder - Brennpunkte der Artenvielfalt in Europa

 

Hutewälder sind Kleinodien der Artenvielfalt. Die letzten intakten Huteflächen finden sich im Naturpark Solling-Vogler im Dreiländereck zwischen Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Handeln tut Not. Es gilt den lichten Charakter der alten Eichenwälder zu erhalten und damit die biologische Vielfalt. Wissenschaftler der Fachhochschule Lippe und Höxter sind dabei, den Artenreichtum zu erfassen. Kaum jemand hat die biologische Vielfalt von Hutewäldern je untersucht.

Doch warum bringen gerade Hutewälder so viele Arten hervor? Die Antwort ist einfach: weil es darin seit Urzeiten große Weidetiere gegeben hat - so wie es jetzt im Solling nachgeahmt wird. Unter den steinalten Eichen gedeiht eine Vielzahl Licht und Wärme liebende Organismen, die anderswo selten geworden sind oder fehlen - Rote-Liste-Arten wie der Neuntöter, unzählige Schmetterlinge, Käfer und andere Kleinlebewesen, die durch die Dungproduktion von Rindern und Pferden eine ungeahnte Blüte erleben.

Von ihnen hängt eine Vielzahl weiterer Lebewesen ab, die sich direkt oder indirekt von Insekten und ihren Larven ernähren, darunter Dachse, Waschbären und natürlich Fledermäuse. Besondere Spezialisten finden sich unter den Flechten. Manche sind für ihr Überleben auf 300-jährige Eichen angewiesen.


Länge: 15 Minuten
ZDFinfokanal 2005

Samstag 12.11.2005 um 09:15 und 21.15 Uhr
Sonntag 13.11.2005 um 11:15 und 23.15 Uhr
Montag 14.11.2005 um 13:15 Uhr
Dienstag 15.11.2005 um 01:15 und 15:15 Uhr
Mittwoch 16.11.2005 um 03:15 und 17:15 Uhr
Donnerstag 17.11.2005 um 05:15 und 19:15 Uhr
Freitag 18.11.2005 um 07:15 und 21:15 Uhr

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