Foto-Expedition Okavango Delta /Kalahari

 

Frankfurt - Windhoek, Air Namibia, SW 286, 22:30 - 09:10.


Windhoek - Transfer Flughafen-Autovermietung, Camper von Britz/Maui Africa, Typ 4x4 Safari, Zusatzkanister für Sprit und Wasser anfragen. Vorräte einkaufen, voll tanken, los.


Zelda Game Lodge, Gepardenfarm an der Grenze zu Botswana.


Maun, Tankstelle (!), Vorräte und Sprit auffüllen (!), ebenso Rückweg, Parks and Reserves Reservation Office, Wildparkverwaltung, Rundflug über das Okavango Delta.

Maun: 30.000 Einwohner, botswanische "Safari-Hauptstadt", lebhafter Flughafen als Zubringer für Okavango Delta und Moremi Wildlife Reserve, Streusiedlung, kein gewachsenes Zentrum, touristisches Zentrum um das Zugangstor zum Flughafen. Sehenswertes: Herero-Frauen in farbenprächtiger viktorianischer Tracht. Maun Game Reserve: 3 km², Fußpfade mit Beobachtungsständen, evtl. Moor-Antilopen, Gnus, Impalas, Zebras, Warzenschweine und Giraffen. Okavango Swamps Crocodile Farm, 12 km südwestlich von Maun. Borobonche Ostrich Farm, 9 km nördlich von Maun, Straußenerzeugnisse. Camping: Island Safari Lodge Souvenirs: Bushman Crafts Shop am Flughafen, Korbwaren in der Bokamosa Basketry Co-operative in Shorobe, 47 km nordöstlich von Maun ( auf dem Weg ins Moremi Wildlife Reserve).


Xakanaxa Camp Site, Third Bridge und North Gate Camp Site, Moremi Wildlife Reserve, Okavango Delta: Wildlife Foto Expedition (Bilder demnächst in unserem Bildarchiv) - Schwerpunkte: Ökologie des Okavango Delta - Fluss ohne Mündung, die Abhängigkeit von regelmäßigen Überflutungen - Die Wasserstellen im Okavango Delta und ihre Tierwelt am Ende der Trockenzeit.

Okavango: Okavango River 1480 km lang, entspringt im Hochland von Zentralangola, dem Quellgebiet von Kongo, Chobe und Sambesi. Quert den Caprivi-Streifen und verzweigt sich hinter der botswanischen Grenze bei Mohembo über eine pfannenstielartige Sumpflandschaft (Panhandle-Gebiet) zu einem ausgedehnten Delta (Pan, Okavango Binnendelta), mit 15.000 km² das größte der Welt. Gesamtausdehnung im Juni /Juli am größten, Tiefpunkt im Dezember /Januar. Okavango mündet nicht ins Meer, sondern verdunstet und versickert in der Kalahari. Im Westen permanente Papyrus-Sümpfe, im Osten Tausende Inseln mit mosaikartigen, tierreichen Lebensräumen, fast die gesamte Tierwelt des südlichen Afrika. Ein Drittel des Deltas genießt strengen Schutz.

Moremi Wildlife Reserve: 4.872 km², schönstes und landschaftlich abwechslungsreichstes Schutzgebiet auf dem schwarzen Kontinent, relativ trockenes Gebiet um Khwai River, Xakanaxa Lagoon und Mogolelo River mit Pistennetz kann auch von Selbstfahrern erkundet werden! Camping: insgesamt nur 4 Plätze, Rest sind Luxus-Lodges, Xakanaxa Camping Site: 7 Stellplätze, wunderschön an der Lagune unter schattigen Bäumen gelegen, Grillstellen, Picknickplätze, permanente Wasserversorgung, Elefanten und Hyänen statten dem Platz nachts regelmäßig Besuche ab. Alternative: Third Bridge Camping Site, wenige Kilometer westlich vom Xakanaxa Camp: berühmtester und beliebtester Camping Site Botswanas, sieben Stellplätze (Reservierung!), westlich an gleichnamige Brücke über den Sekuri Fluss grenzend, wunderschöne Lage, aber zunehmender Verfall der sanitären Anlagen (!), Löwen wandern oft über die Brücke, Krokodile im Fluss (nicht baden!), Paviane nicht durch Lebensmittel anlocken, Bärenpaviane und Grüne Meerkatzen sind dort eine nicht ungefährliche Plage. Der Platz ist außerdem berüchtigt für nächtliche Besuche von Löwen, Hyänen und anderen Tieren, deshalb sollte man unnötige nächtliche Spaziergänge vermeiden (1989 Todesfall einer Besucherin, die im offenen Zelt schlief und Löwen zum Opfer fiel). Karten: "Shell Tourist Map of the Moremi Game Reserve".

Landschaft mit Pools, Papyrus-Sümpfen, Schilfröhrichten, Grasfluren (Flood Plains) mit besonders hoher Wilddichte, Galeriewälder und offene Saumvegetation.In trockeneren Gebieten gibt es Busch- und Baumsavannen und lichte Wälder. Das ganze Ausmaß des Zaubers offenbart sich erst aus der Luft (Rundflug)! Moskitos: Malaria-Prophylaxe bzw. Repellents und geeignete Kleidung in der Dämmerung. Beste Tierbeobachtung Juni bis Oktober, da Tiere konzentriert um Wasserstellen (ganz sicher aber auch noch im November). Charakteristische Tiere: Flusspferde, Nilkrokodile, Litschi-Moorantilopen, Sitatunga-Antilopen, Elefanten, Giraffen, Zebras, Warzenschweine, eine regelrechte Plage sind Bärenpaviane und Grüne Meerkatzen (kein Essen rumliegen lassen!). Highlights sind Leoparden, Löwen und Afrikanische Wildhunde.Und natürlich jede Menge Wasservögel: Reiher, Störche, Kraniche, Jacanas, Seeschwalben sowie Schreiseeadler, Gelbracken und Rotschnabeltokos. Pflanzen: Wasserlilien, Papyrus, Schilf, Sykomoren (Adamsfeigen, Ficus sycomorus), Mokolwane-Palmen, Tsaro-Palmen, Marula-Bäume (betrunkene Elefanten nach exzessivem Marula-Frucht-Konsum), Ebenholz-, Regen- und Mopane-Bäume.


Zurück in Maun (siehe oben).


Aufbruch ins Central Kalahari Game Reserve, erster Track östlich von Maun Richtung Süden oder über Rakops: Deception Pans. NO-SW-Durchquerung.

Campsites im Deception Valley, Sunday und Pipers Pan, Xade. Wildlife Foto Expedition auf den Spuren von Mark und Delia Owens ("Cry of the Kalahari") - Schwerpunkte: Ökologie der Kalahari - Überleben ohne Wasser - Vergleich 1980-er Jahre vs. heute.

Central Kalahari Game Reserve (CKGR), 52.800 km², ursprünglich Schutzgebiet für die Buschmann-Gemeinschaft der San, die sich heute immer mehr daraus zurückziehen (sie leben heute vorwiegend in Xade und anderen Siedlungen im Reservat, die Umsiedlung wurde und wird von der botswanischen Regierung "aus Naturschutzgründen" ultimativ erzwungen). Es ist eines der größten Schutzgebiete der Welt, flache Savannen- und Halbwüstenlandschaft mit Grasland, Buschsavanne und lichten Wäldern sowie ausgedehnten Dünen und mineralischen Pfannen.Große Trockenheit, Jahresniederschlag 170-200 mm. Erst seit Mitte der 90-er Jahre für den Individualtourismus geöffnet. Ein Besuch des CKGR zählt besonders während der Regenzeit (Beginn im November) zu den Höhepunkten einer Botswanareise! Viele Tiere der Kalahari sind Menschen gegenüber überaus neugierig, Streifengnus, Springböcke, Spießböcke und andere Antilopen, die einem großen Jagddruck ausgesetzt waren, verhalten sich hingegen scheu. Jede größere Fahrt in die zentrale Kalahari besitzt Expeditionscharakter (Vorbereitung, Ausrüstung)! Tiere: Springböcke, Spießböcke, Streifengnus, Große Kudus, Steinböckchen, Kuhantilopen, Elenantilopen, Warzenschweine, Schabrackenschakale, Löffelhunde und Erdhörnchen (Charaktertier der Kalahari). Gute Chancen für schwarzmähnige Kalahari-Löwen, Geparden, seltener Hyänen, Leoparden, Karakals, Afrikanische Wildhunde oder Honigdachse.Die Vogelwelt besteht u.a. aus Straußen, Riesentrappen, Racken, Mausvögel, Sekretär, Gaukler, Milan und vielen Kleinvogelarten. Skorpione sind nächtens stellenweise häufig (Vorsicht vor Tieren mit dickem Stachel und kleinen Zangen - giftig!). Vegetation aus Busch- und Grassavanne, Akazien-Dornsavanne und lichten Baumsavannen. Zahlreiche Dornbuscharten blühen während der Regenzeit. Eine sorgfältige Erkundung des Gebietes erfordert 4-5 Tage.

Eine Kalahari Querung gilt immer noch als Abenteuer, mögliche Route von nordöstlicher Richtung Maun /Rakops nach Xade. Untergrund ist relativ fest, Vorsicht vor Grassamen an Kühler und Auspuff. Ausgedehnte Dünenformationen und fossile Flussbetten, die etwa 14.000 bis 17.000 Jahre alt sind. Am beeindruckendsten ist das lang gezogene Deception Valley im Nordosten (US-Biologen Mark und Delia Owens haben dort 7 (!) Jahre gelebt: Forschung über Löwen und Braune Hyänen, Buch "Cry of the Kalahari"), Flussbett mit fruchtbarem Grasland und Inseln von Buschland und Schirmakazien. Gute Beobachtungsmöglichkeiten für Springböcke, Spießböcke, Löwen, Geparden, Schakale, Löffelhunde und Braune Hyänen. Abstecher zur Sunday Pan, Ausfahrt über Piper Pan und Xade nach Ghanzi. Camping: 17 Campingareale im Gebiet mit meist nur wenigen Stellplätzen, Deception I (Camp der Owens ausgeschildert), 2 Stellplätze, Deception II, 4 Stellplätze, Sunday Pan, 2 Stellplätze, Piper Pan, 2 Stellplätze, Xade, 2 Stellplätze. Alle Plätze weisen nur ein Minimum an Versorgen (Toilette, Unterstände, keinerlei Einrichtungen) auf, ansonsten campt man in freier Wildnis. Wasser aus Bohrlöchern (fraglich) nur am Matswere Game Scout Camp und in Xade vorhanden! Im Jahr 2000 eröffnete mit der Deception Valley Lodge die erste Luxuslodge in der Zentralen Kalahari (GPS der Flugpiste: S 20° 59' 12'', 23° 39' 48'' E). Ausreichende Vorräte: Trinkwasser, Nahrung, Benzin!!! GPS! Zusatzkanister für Wasser und Benzin! 5 l Wasser pro Tag und Person Minimum.


Ghanzi, Tankstelle (!), Distrikthauptstadt, 6.000 Einwohner, größter zivilisierter Außenposten westlich des Central Kalahari Game Reserve, dörflich, mehr als 200 umliegende Rinderfarmen. "Ghanzi" stammt aus der San-Sprache und bezeichnet ein Musikinstrument. Camping: Thakadu Camp, 4 km östlich von Ghanzi. Souvenirs: San Kunsthandwerk.


Grenze Namibia und weiter Richtung Windhoek.


Windhoek - Frankfurt, Air Namibia, SW 285, 21:50 - 06:30.

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