Produktion "Ida completed" im Auftrag von Senckenberg
Ein versteinertes Äffchen aus dem Eozän, 47 Millionen Jahre alt. Sein Name: Ida. Benannt nach der Tochter des norwegischen Urzeitforschers Jörn Hurum, der sie auf einem Fossilienmarkt entdeckt hat. Eine Sensation, ein „Asteroiden-Einschlag für die Paläontologie“, das „Achte Weltwunder“, ein „Missing Link“ gar auf dem langen Weg zum Menschen. Dies ist die eine Seite der Medaille.
Die andere: Ida stammt aus der Grube Messel und hat eine durchaus dubiose Vergangenheit, der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt. In den 1980-er Jahren illegal ergraben, war das Fossil danach für Jahrzehnte verschollen. Ida ist ein deutsches Kulturgut und hätte in Deutschland bleiben sollen. Doch auf verschlungenen Wegen gelangte sie schließlich nach Oslo.
Was ist dran, an dem Rummel um die Affendame aus der Vorzeit?
Unser Film hat zwei Erzählebenen. Auf der einen Seite steht die Historie. Wir lüften erstmals das Geheimnis, wer Ida entdeckt hat und wo sie all die Jahre verschollen war. Dabei kommen Zeitzeugen zu Wort. Die andere Seite beleuchtet die aktuelle Forschung um Ida. Einen Schwerpunkt bilden Wissenschaftler bei Senckenberg, die dem fossilen Äffchen mit modernster Technik zu Leibe rücken.
Verbunden werden die Erzählebenen durch eine Tatsache, die ebenfalls nur Wenige wissen: Ida hat zwei Seiten. Es existiert eine kaum bekannte weitere Fossilplatte mit der linken Körperhälfte von Ida. Auch ihre Geschichte ist überaus mysteriös. Zudem liefert sie der Forschung neue Erkenntnisse über Ida.