Vorbereitung Sumatra-Expedition 2007
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Geplant: eine Forschungsexpedition mit Wissenschaftlern des Senckenberg Museums in Frankfurt am Main nach Sumatra. Ziel: ein Urzeitsee.
Das neuzeitliche Gegenstück zur Grube Messel, weltberühmte Fossilfundstätte und einziges Weltnaturerbe der UNESCO in Deutschland, rund 47 Millionen Jahre alt.
Es gilt die Logistik zu bewältigen und eine Menge Gepäck: Kameras, Ton, Lampen, wissenschaftliche Geräte, ein Schlauchboot, Medikamente, Zeltaurüstung – mehr als drei Zentner werden es am Ende sein, Handgepäck nicht gerechnet. Herwig Zahorka, unser Expeditionsleiter vor Ort trommelt die Mannschaft zusammen, die unser Gepäck durch den Urwald schleppen soll. 19 Träger, jeder mit rund zehn Kilo Ballast auf dem Rücken, die Minimalausrüstung. Der Rest bleibt in Padang im Hotel.
Noch zwei Monate bis zum Aufbruch. Zeit genug für unser körperliches Fitnessprogramm, das im Januar begonnen hat. Kondition werden wir brauchen: das Ziel der Expedition liget auf fast 2.000 Meter Höhe mitten im dampfenden Dschungel von Sumatra.
Das zweite Etappenziel liegt im Nordwesten der Insel: Bukit Lawang am Rande des Gunung Leuser Nationalparks. Eines der letzten Primärwaldrefugien auf Sumatra, Rückzugsgebiet auch für die größte noch existierende Population von Orangutans.